Windmuhlen. |mrj neue
Museen UIIU Eindrücke
Vormgeving coördineert
vanuit kantoorlandschap
dubbel
beeld
AH-Flitsen
Uit het personeelsblad ,,Die Brücke" van Migros, Zwitserland
namen we bovenstaand artikel over.
Von vier .Vlenschen, die auszogen um zu
schauen wie es andere maehen Oder: Kon
takte sind wichtig.
Es war ein blauer Tag im Sonnemonat
Juli. Zwei Stunden zuvor lief Nr. 37 der
Personalzeiiung «die brücke» durch die
Rotationsmaschine am Limmatplatz... in
der Abflughalle in Kloten sassen drei Men
schen, das noch druckfeuchte Blatt in der
Hand, und warteten auf den Kurs nach
Holland! Emil Angst vertieft in die Be-
triebsnachrichten, aufmerksam die Bilder
der Jubilare und der Verstorbenen betrach
tend, den einen und anderen kennend Frau
Angst schmunzeltc über die letzte Seite in
Sachen Heinrichstrasse, und Frau Adele
Duttweiler war über den Rückblick, den
Rudolf Suter in Zuoz hielt (Seite 1
«brücke» Nr. 37) erfreut. Bald waren alle
drei über das Titelbild, das einen fahrenden
Wagen der Kriegszeit zeigte, n lebhafter
Diskussion. Emil Angst wusste natürlich
gleich, wann und wo dieses Bild entstand,
erinnerte sich an die dankbare Kundschaft
und wusste natürlich ein paar Müsterchen
vom Umgang mit der Kundschaft zu er-
zahlen. Man merkte ihm an, dass er mit
Leib und Seele dabei war. Solche Erin-
nerungen tun gut. Da bemerkte Frau Dutt
weiler, wie wichtig es sei, dass die «brücke»
aus der Pionierzeit berichte und das Ge-
dankengut in Erinnerung halte: Die Jun-
gen die Generation nach uns, die leider
den Migros-Gründer nicht mehr person-
lich gekannt, wisse viel zu wenig darüber.
Eine Stunde und etwas mehr spater lande-
ten wir in Holland. Die Backsteinbauten
der alten und neuen Siedlungen waren bald
das Fachgesprach unter uns «Mannem
vom Bau», das wir wenig spater auf die
Kunst der alten hollandischen Meister vcr-
legten. Erstaunlich die Anzahl der Mu-
seumsbesucher. (Hier gehort eigentlich ein
Ausrufzeichen hin. Ich ennnere mich aber,
wie Gottlieb Duttweiler in einem Zeitungs-
gesprach zu uns sagte. ein Ausrufzeichen
lasse er als Ausnahme gelten. Zwei und
mehr Ausrufzeichen bewiesen dass der
Schreiber eine wichtige Aussage nicht ge
wichtig gcnug in Worten formulieren
könne, und solche Leute sollten das
Schreiben lieber lassen.) Museenbcsuche.
Eine Vergnügungsreise also? Man kann's
lesen, wie man's will. Die Backsteine gchö-
ren zur Architektur. Die Bilder zur Kunst.
Die Museen zu den «Museen». Und es
gibt Berufe. bei denen eben Backsteine
Bilder und Museen deren Bestandtci. sind
wie eine Orangenplantage fur den Orangen-
einkaufer. Wie man es nimmt, kann der
Beruf auch ein Vergnügen sein. Dann wird
er zum berechtigten Lebensinhalt.
Wer nun denkt, dass wir nach Holland gc-
flogen wurden, um nur Kunstwerke und
Windmühlen zu bewundem. der liest an
O ben: Der erste Laden von Albert Heijn wurde zum Museum, frau Duttweiler (zweite vun rechts) lüsst sich von A. Heijn (links turnen)
führen. Unten: Frau Duttweiler. Frau Angst und Emil Angst diskutieren über ttnsere Pcrsonatzeitung.
der Sache vorbei. Aber die Kunstwerke ge-
hören, wie die Windmühlen, zur ganzen
Atmosphare, wie die alten Hauser auch
(über die ich eingehender im «Tat-Monats-
magazin» zu sprechen komme) und das,
was in einem dieser alten Hauser zu finden
ist: Der Grund unserer gemeinsamen
Reise.
ZwischendurchDie langhaarige Jugend
in Amsterdams Hauptgeschaftsstrasse.
Junge Mcnschen aus aller Welt, ein Sam-
melsurium von Kleidern und Umhange-
schmuck. ein Sammelsurium von Landes-
wappen auf den Rucksiicken der «Weltver-
besserer», der jungen «Protestleute» und all
iener, die anders als die anderen sich zur
Schau stellen. (Frau Duttweiler angesichts
der Langhaarigen«Jetzt müssen wir auf-
passen, dass wir den... Igemeint war ch]
nicht verlieren.» Und zu mir: «Sie haben ja
schon langes Haar getragen, bcvor dies
Mode wurde. Ich erinnere mich noch. es
war um 1952, da gingen wir an der Limmat-
strasse... Ihr langes Haar. Wissen Sie, auch
mein Mann trug manchmal langes Haar,
das unter dem Hut hervorkam. (Ich musste
ihm oft das Haar schneiden. Er ging nicht
gernezum Coiffeur.dieZeitdafürwarihmzu
kostbar, zu wichtig.») Auch auf Rem-
brandts Bildern tragen die Manner langes
Haar.
Ein Ausspruch sagt, der liebe Gott habe
die Welt erschafien, mit Ausnahme Hol
lands, das die Hollander selber gemacht
hatten. Das stimmt, mit den Deichen. Wir
sind über breite Autostrassen und durch
Unterwassertunnels gefahren, hinaus nach
den Zaanlanden, heutc Zaandam geheissen.
Auf der «Zaanse Schans» kann man in
einem rekonstruierten Zaanlander Holz-
hauschen eine Kopie des ersten Kramer-
ladens von Albert Heijn sehen. Dieser La
den wurde 1887 in Oostzaan eröffnet. Das
alte Lade'chen wurde 1967 dem Publikum
dort die Zuckerhüte.
Albert Heiin hatte früher einen betracht-,
lichen Umsatz mit Schaufeln, Tau und an
deren bauerlicheri Geraten. Neben der Tür,
die früher immer oflenstand, stcht wieder
ein alter Windschirm. Auf der anderen
Seite sieht man das Puit, wo der Kaufmann
seine Buchhaltung führte. Stücke von hi-
storischem Wcrt, vor allem handgeschrie-
bene Dokumente, dann auch Kaffeeröster,
die erste Registrierkasse. Bilanzbücher,
Mischrezepte für Kaffee und Tee, Akten,
Verpackungsmatenal, eine Sammlung von
Preisverzeichnissen und Inseraten usw.
werden in einem über dem Laden befind-
lichen Raum sorgfaltig verwahrt.
Es war also eine Sludienreisc, die uns nach
Holland führte. Einen bestimmten Zweck
verfolgend. Eindrücke wie Kontakte sind
ebenso wichtig. Und nun geilt es an die Ar
beit, an die Planting. Was? Wozu? Dar
über wollen wir noch nichts verraten.
Wenn es dann soweit ist, in einem Jahr
vielleicht, soil wieder davon die Rede sein.
Dann wird Herr Heijn aus Holland zu uns
in die Schweiz kommen. P. R.
Schon um 1938 nahm sich Albert Heijn vor,
seinen ersten Laden getreu nachzubauen.
Die Plüne waren zwar nicht gleich aus-
gearbeitet, doch begann man damals schon
mit dem Sammeln der Einrichtungsstücke.
Ein Teil stammt noch aus dem Geschafls-
lokal des Firmengründers. Dieser Laden
ist 36 m! gross und 2,80 m hoch. Hintcr
dem Verkaufsraum wurde ein von der Ver-
walterin des Museumsladens bewohntes
hölzeraes Haus aus der Zeit um 1750 er-
richtet. Diese Konstruktion entspricht den
Wohnverhaltnissen von 1887: Albert Heijn
und seine Familie bewohnten damas sol
che kleine Raume hinter ihrem Geschaft.
Was es da alles zu sehen gibt: Von der
Decke hangt eine alte Petrollampe, Sack-
haken und Waagschalen stechen ins Auge.
Die Schubladen sind wie damals getullt mit
braunen Bohnen und Erbsen, und auf den
Regalen stehen Flaschen mit Zimtstangen
und Süssigkeiten, Fasschen mit Sirup, Ta
bak, Essig und Ölen. Es gibt für Kase und
Fleischwaren einen Fliegenschrank. Für
rlïp K'inHpr Siisshnlr. In anderen Fassern
'Een geweldig fijn vak.' En: 'Iedere dag is anders.' En ook: 'Het is
een aaneenschakeling van praten en denken, kritisch bekijken en
overleggen.' Dit zijn enige uitspraken van de heer E. Jonker,
hoofd van de afdeling vormgeving, een afdeling waar bijzonder
veel gebeurt, maar die vele AH'ers en vrijwel alle klanten totaal
onbekend is. Toch wordt hier het gezicht van AH mede bepaald.
Letterlijk.
De afdeling is voortgekomen uit wat
vroeger verpakkingsontwikkeling heet
te. Sinds de introductie van het AHmerk
heet zij vormgeving, een naam die niet
precies aangeeft wat er wordt gedaan,
'maar', zo zegt de heer Jonker, 'er is geen
betere'. Samen met de heren G. A. Brü-
nott (verpakkingen), B. Eken (inte
rieurs) en mejuffrouw E. J. M. van-
Gelderen (assistente) werkt hij in een
sfeer, die qua aankleding lijkt op een
studio. De langgerekte zaal negenhoog
in het HK toont een overvloed aan
kleurrijke attributen aan de wanden en
op de in twee vierkanten gerangschikte
tafels. Aan die tafels wordt in tegenstel
ling tot in de geijkte studio in 'een zee
van rust' gewerkt.
De heer Jonker: 'Wat wij hier doen is
het coördineren van ontwerpen voor
verpakkingen en huisstijlen en verder
'bemoeien' we ons nog met jaarverslag,
kalenders en diapresentaties.' Het zélf
ontwerpen is beperkt tot de interieurs;
de heer Eken (studerend voor binnen
huisarchitect) is de man die dat - soms
in samenwerking met free-lance ont
werpers en architect doet. Met de
bouwtechnische dienst praat hij over
kleuren en decoraties in SM's, Miro's en
recent voorbeeld de kantine in het
DC Tilburg. Voor de twee andere be
langrijke gebieden, verpakkingen en
huisstijlen (lichtreclames, auto's en
briefpapier e.d.) worden de ontwerpen
gemaakt door free-lance ontwerpers en-
/offotografen.
'Wij', zo zegt de heer Jonker, 'geven de
ideeën aan, geven alle informatie over het
produkt, we maken als het ware een pak
ket klaar voor de ontwerper, die dan aan
de slag kan gaan. Het gebeurt nóóit
lukraak, de ontwerpers weten trouwens
heel goed wat we willen en hoewel we met
verscheidene (vaste) ontwerpers en foto
grafen samenwerken is er toch eenzelfde
stijl. Die mensen voelen elkaar aan, daar
zijn het kunstenaars voor.
Voor wat betreft de verpakkingen voor
al loopt dit coördineren almaar door,
want steeds weer zijn er nieuwe produk-
ten, steeds ook zijn er produkten waar
van de verpakking vernieuwd moet
worden. De heer Jonker: 'Het is te zien
als communicatie met de klant, want het
is onze taak ervoor te zorgen, dat de arti
kel en er zo plezierig en suggestief moge
lijk uitzien.' Dat het lukt, bewijst een en
kel voorbeeld. Een Duitser, met vakan
tie in Noordwijk en inkopen doend bij
AH, schreef een brief waarin hij stelde
verrukt te zijn van het AHmerk, het ge
weldig te vinden dat alledaagse ge
bruiksvoorwerpen als plezierige artike
len werden gebracht; hij noemde met
name de chocoladetabletten en de man
besloot met: 'Ik ben niet iemand uit het
vak, ik ben slechts ambtenaar.'
Of er veel reacties binnenkomen? 'Re
gelmatig', zegt de heer Jonker, 'met af
en toe een klacht.' Voorbeelden: Kro-
cussen werden gebracht als bollen en
prompt reageerde niemand minder dan
Dr. F op I. Brouwer dat krocussen geen
bollen maar knollen zijn. Een huis
vrouw reageerde toen op een verpak
king 350 °C stond; die temperatuur
bleek niet haalbaar, het had dan ook 35°
C moeten zijn.
Of vormgeving zich in de laatste jaren
gunstig ontwikkeld heeft? 'Enorm', stelt
de heer Jonker, 'wij, dat wil zeggen AH,
zijn prachtig ingelopen op bedrijven in
het buitenland.' Als details van dat inlo
pen noemt de heer Jonker de verfijning
in het geheel, het uitbundiger gebruik
van kleuren, het méér gebruik van foto
grafie, de betere informatie over produk
ten door de receptuur van huishoudkun
digen, de betere beprijzing, de betere ma
terialen en de betere druktechniek. Te
vens zegt hij: 'De beoordeling van een
ontwerp is en blijft moeilijk, het is een
kwestie van smaak.'
Dat er op de afdeling vormgeving geen
vormen worden gegoten is wel duide
lijk. Ze doen alles behalve dat, ze dein
zen niet gauw voor iets terug. Zoals bij
het bepalen van de grootte van het vig
net op het HK. Eén van de ontwerpers
kwam op het idee het merk te projecte
ren op een overeenkomstig gebouw, het
confectiecentrum in Amsterdam, en zo
geschiedde. Het vignet werd op een af
stand van 100 m geprojecteerd, kon
ieders goedkeuring wegdragen en hing
tijdigaanhetHK.
Waarmee opnieuw de gevarieerdheid
bewezen is op de flexibele afdeling, wier
kwaliteitswerk voor buitenstaanders
wordt bekrachtigd door prijzen: voor
verpakkingen drie gouden en vijf zilve
ren noten, onderscheidingen van het
Nederlands verpakkingscentrum, en
verder van het Gerrit JanThiemefonds
in 1969 een derde en in 1970 een eerste
prijs voor de kalender. 'Leuk om te heb
ben', zegt de heer Jonken, die overigens
het werken en het samenwerken met de
vele mensen in het concern en daarbui
ten belangrijker acht. Dat wordt gesteld
in het 'kantoorlandschap', want vorm
geving weigert haar domein als kantoor
ruimte zonder meer te zien.
Nog maar zeshoog was het
nieuwe HK of de eerste klach
ten kwamen binnen en met de
groei van het gebouw nam het
alarm van de omwonenden toe:
zij ontvingen een dubbel beeld
op het televisiescherm. Zelfs de
landelijke pers schreef er stuk
jes over; daarbij sympathiek
stellend, dat overal elders waar
dergelijke hoge panden zijn de
ze klachten waren voorkomen.
Dat Albert Heijn al het mogelijke doet
om deze gestoorde televisie-ontvangst,
die tevoren niet te voorkomen was, te
verminderen en als het kan op te heffen
is al evenzeer bekend. In een brief aan
de omwonenden verklaarde AH zich
bereid 25.000,— beschikbaar te stellen
voor de oprichting van een gemeen
schappelijk antennesysteem. Verder
werd aangeboden: het gratis gebruiks
recht van de reeds bestaande antenne,
bekabeling en eventuele versterkers in
het kantoorgebouw tot aan de grens van
het terrein.
Door deze brief hebben de omwonen
den een comité gevormd. PTT-deskun-
digen gaan nu na of verwezenlijking van
het plan-AH mogelijk is.